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Verloren geglaubte Grabstein­inschrift wieder­entdeckt

Während der Dokumentationsarbeiten auf dem Jüdischen Friedhof an der Einsteinstraße wurde eine Steinplatte mit hebräischem Text aufgefunden.

Das Material der Platte und ihre Größe führte auf die richtige Spur: die Inschrift gehörte zum Grabstein des Oberrabbiners Abraham Sutro (1784–1869) (R119).

Sutro wirkte von 1815 bis zu seinem Tod als „Landrabbiner“ in Westfalen, d. h. er war vom Königreich Preußen als oberster Repräsentant der Jüdischen Gemeinden in ganz Westfalen eingesetzt. Die Inschrift nennt die Orte, an denen er tätig war, und würdigt ihn als einen, der „Gutes suchte für sein Volk“ (vgl. Est 10,3).

Im Sommer 2016 konnte u.a. mit finanzieller Unterstützung der „Vereinigung Niederdeutsches Münster“ die Schriftplatte wieder am Grabstein angebracht werden.

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